Asunción: Heute endet die Zeit für Wahlwerbung in den öffentlichen Massenmedien. Der Oberste Wahlgerichtshof hat alle politischen Parteien aufgefordert, diese Gesetzesanordnung zu respektieren. Andernfalls würden die im Wahlkodex vorgeschriebenen Strafmassnahmen verhängt werden. Die Strafen gehen von einem bis 6 Monate Gefängnishaft und einer Geldstrafe in Höhe von 100 Mindesttageslöhne. Nach dem Wahlplan haben die Kandidaten für politische Ämter 60 Tage Zeit für ihre Werbung auf öffentlichen Strassen und Plätzen sowie 30 Tage Zeit für die Werbung in den Massenmedien. Diese jeweiligen Zeitspannen enden am heutigen Donnerstag, den 4. November.




Asunción: Die institutions-eigenen Wagen des Erziehungsministerium werden während der Wahlen am kommenden Sonntag unter Verschluss bleiben. Das Erziehungsministerium gab ein öffentliches Schreiben heraus, in dem es über diese Entscheidung informiert. Demnach werden die Fahrzeuge am Freitag, den 17. November in einen geschlossenen Parkplatz gebracht, um während des Wochenendes nicht für partei-interne Aktivitäten missbraucht zu werden. Nur einige Wagen werden auf Antrag des Obersten Wahlgerichtshofes zu Diensten des Tribunals stehen.


Asunción: Die katholische Kirche hat eine Erklärung gegen das Rahmenmodell für die integrale Sexualerziehung in den paraguayischen Schulen herausgegeben. In dem öffentlichen Dokument bittet die Kirche darum, auch anderen Sektoren der Gesellschaft mehr Beteiligung an der Entwicklung eines Rahmenmodells zu erlauben. Nach Ansicht der katholischen Kirche entspricht das jetzt vorliegende Dokument nicht der paraguayischen Kultur und widerspricht der Doktrin von Familie und Sexualität. Besonders der Blickpunkt von den religiösen Glaubensrichtungen im Land sei in dem Rahmenmodell nicht einbezogen, heißt es in der Erklärung der katholischen Kirche. Auch die evangelischen Vereinigungen haben sich bereits gegen das vorliegende Rahmenmodell für die integrale Sexualerziehung ausgesprochen. (UH)


Asunción/Spanien: Paraguay plant die Eröffnung eines Honorar-Konsulats in Valencia, Spanien. Wie die Vizeministerin für Auslands-Beziehungen, Lilian Lebrón, erklärte, gibt es mehrere Gebiete, wo mehr zusammengearbeitet werden könnte. Sie hatte sich zuvor mit dem regionalen Oberhaupt von Valencia, Francisco Camps, getroffen. Die paraguaysche Vizeministerin hatte sich auch mit anderen Autoritäten getroffen, wobei sie ihnen für die Aufnahme und Zuflucht dankte, die ihren Landsleuten gewährt worden war. Valencia und Paraguay könnten in einigen konkreten Punkten zusammenarbeiten, wie zum Beispiel die Technologie in der Produktion von Zitrusfrüchten in Valencia oder im Bauwesen. Paraguay könnte stark von dieser Zusammenarbeit profitieren, erklärte Lebrón, die ihre Vermittlung für valenzianische Investitionen in Paraguay anbot.


San Antonio: Die Fischer haben ihre gestern begonnene Kundgebung verstärkt. Etwa 600 Fischer haben sich heute der Demonstration auf dem Paraguayfluss bei San Antonio angeschlossen. Sie verlangen eine Erhöhung der Entschädigungszahlungen während der Fisch-schon-zeit. Nach Angaben der Tageszeitung ABColor wollten etwa 500 Fischerboote den Paraguayfluss ab 10 Uhr blockieren. Die Teilnehmer an der Blockade gehören der paraguayischen Fischervereinigung an, die aus Lambaré, Villa Elisa, Villeta und Itá Enramada kommen. Sie konzentrierten sich in San Antonio, um dann den Durchgang von Booten und Schiffen auf dem Paraguayfluss zu verhindern. Zur Zeit zahlt die Regierung den Fischern einen Zuschuss von 900 tausend Guaranies während der Schonzeit. Die Fischer verlangen jedoch eine Entschädigung von eine Million 200 tausend Guaranies. (ABC)


LOMA PLATA - Die Munizipalität von Loma Plata bemüht sich um einen zukünftigen Raumordnungsplan. In diesem Rahmen fand am Dienstagnachmittag im Restaurant Amambay in Loma Plata ein Workshop statt. Dabei präsentierten Mitglieder des Konsortiums Louis Berger und des Ministeriums für Öffentliche Bauten die seit Dezember 2009 durchgeführten Arbeiten und Planungen. Die Präsentation wurde von den Ingenieuren Saúl Campos und Néstor Cardozo gebracht sowie von der Architektin Estela Barreto. An dem Workshop nahmen lokale Akteure teil, Vertreter der Munizipalität von Loma Plata, der Kooperative Chortitzer Komitee, der Stiftung DesdelChaco, Polizisten und andere Bewohner des Distrikts. In einem Interview mit Radio ZP-30 unterstrich Ramón Ortega vom Munizipalitätsrat die Wichtigkeit eines Raumordnungsplanes insbesondere für ein neues Distrikt. Er äußerte gleichzeitig sein Bedauern darüber, dass die Kandidaten für das Bürgermeisteramt nicht an dem Workshop teilgenommen hätten. Ein Raumordnungsplan braucht Fortsetzung, um effektiv durchgeführt zu werden. Die größte Herausforderung für die neuen Autoritäten des Distrikts sei es, die vorgelegten Pläne in die Tat umzusetzen, sagte Ortega. Ingenieur Néstor Cardozo seinerseits wies auf die positive Seite des Distrikts Loma Plata hin. Seiner Ansicht nach verfügt das Distrikt über genügend geographischen Raum, um einen Raumplan geordnet umzusetzen. Die Absicht eines Raumordnungsplanes ist ein organisiertes Wachstum des Distrikts, damit sich die Bauten nicht überhäufen, sondern dynamisch angeordnet werden. Zur Sprache kam während des Workshops auch eine Müllhalde für das Distrikt. Der vorgelegte Raumordnungsplan enthält einen Vorschlag für die Müllhalde. Es sei jetzt aber weiter Aufgabe der Behörde, die Verträge in die Wege zu leiten und die Pläne umzusetzen, sagte Ortega. Er schloss auch die Möglichkeit nicht aus, dass die Distrikte Loma Plata und Filadelfia eine gemeinsame Müllhalde anlegen könnten. Auf diese Weise würden Kosten verringert werden können. Cardozo unterstrich, dass die Entscheidungen aber von den Bürgern des Distrikts Loma Plata getroffen werden müssten. Sie als Fachleute hätten nur die theoretischen Vorschläge erarbeitet und einen Raumordnungsplan entworfen.


Cruce de los Pioneros: Am Freitagabend präsentiert sich das Orquesta de Vientos von Loma Plata in der Fakultät für Agrarwissenschaften bei Cruce Pioneros. Das Orchester unter der Anleitung von Gerolf Hartmann hat ein Programm von etwa einer Stunde vorbereitet. Zu dem Repertoire gehören Märsche, deutsche Polkas, mexikanische Musik und der Chaco Boreal. Die Bewohner des Chacos sind zu diesem Programm am Freitag eingeladen. Es wird kein Eintrittsgeld verlangt werden. Das Orquesta de Vientos tritt ab 19 Uhr 30 auf - in der Fakultät für Agrarwissenschaften der Nationalen Universität bei Cruce Pioneros.


Canindeyú: Indianer der Ethnien "Ache" und "Ava Guaraní" erhalten kostenlose Zahnprothesen. Die Direktion für Mund- und Zahn-Gesundheit, in Zusammenarbeit mit der 14. Gesundheits-Region Canindeyú und der Direktion für Wohltätigkeit und Sozial-Hilfe werden am Freitag, den 5. November, Zahnbehandlungen im Gesundheits-Posten Villa Ygatymi durchführen. Wie die Direktorin der Abteilung für Mund- und Zahn-Gesundheit des Gesundheits-Ministeriums, Concepción Giménez de Chamorro, informierte, soll bei den Sprechstunden auch Zahnprothesen angepasst werden. Sie könnten rund 60 Zahnprothesen herstellen, sagte die Direktorin. (IP)



Lambaré: Im Distrikt-Krankenhaus von Lambaré wird ein Pilotprogramm mit grossem Erfolg durchgeführt. Nach Berichten des Krankenhausdirektors, Jorge Alvarenga González, wurde vor einem Monat mit dem Programm begonnen. Es handelt sich dabei um eine Selbsthilfegruppe für Patienten aus der Zone. Die Therapie ist auf der Grundlage der Erkenntnisse von Doktor Victor Emil Frankl aufgebaut, die als Logotherapie bekannt ist. In einer Gruppentherapie kommen Personen zusammen, die mit der gleichen Problematik zu kämpfen haben. In der Gruppe kommt es dann zu Orientierungen, die von einer ausgebildeten Person fachmännisch gelenkt werden. Die Selbsthilfegruppe in dem Distrikt-Krankenhaus von Lambaré ist gerichtet an Personen, die mit Panikattacken und Angstkrisen zu kämpfen haben. Es wird über die Gründung weiterer Gruppen gesprochen, die Alkoholiker, depressive Personen und missbrauchte Frauen für gemeinsame Therapien zusammenbringen würden. (MSPBS)



Asunción: Ein erstes Übergangszentrum zum Schutz von Minderjährigen wird das Kindheitssekretariat am Freitag, den 5. November, eröffnen. Wie die Tageszeitung ABColor informiert, ist es das erste seiner Art im Land. Es verfügt über eine moderne Infrastruktur mit Schlafzimmern, Ventilatoren, Kühlschränken, Waschmaschinen und Fernseher. Das Zentrum wurde mit einer Spende der koreanischen Agentur für internationale Kooperation, Koica, ausgestattet. Koica hatte dafür insgesamt ein tausend 800 Dollar zur Verfügung gestellt. Seit September wohnen bereits 3 Mädchen im Alter von 9, 13 und 15 Jahren in dem Zentrum sowie 2 Jungen von 13 Jahren. Weitere 6 Kinder kommen immer wieder für eine zeit-lang in die Institution. Zur Zeit erhalten sie einen Nachhilfe-Unterricht, gehen aber nicht in die Schule. Die Kinder bleiben etwa 3 bis 6 Monate in diesem Übergangszentrum, dann werden sie an andere Heime weitergeleitet. Manche müssen eine Entgiftungskur durchmachen. Normalerweise sei das Familienbild in allen Fällen sehr ähnlich: der Vater sitze im Gefängnis und die Mutter sei gestorben. Die Gewalt im Haus, wo sie lebten, treibe sie auf den Straßen. (ABC)



Trinidad: Studenten der Architektur-Fakultät der nationalen Universität von Asunción bemühen sich um eine Renovierung des Altenheims „Santo Domingo“ im Stadtviertel Trinidad von Asunción. Die UNA arbeitet dabei mit dem Gesundheitsministerium zusammen. Beide Institutionen haben ein Kooperationsabkommen unterzeichnet – auf der Grundlage des nationalen Plans zur Altenfürsorge. In diesem Rahmen hat die Abteilung für ältere Erwachsene mit einer Verbesserung der Bauten in den Altenheimen des Staates begonnen, um den Einwohnern eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen. Dabei suchte die Abteilung nach einer Unterstützung von Seiten der Architektur-Fakultät, dessen Dekan, Ricardo Meyer, eine sofortige Zusage gab. Die Studenten des sechsten Semesters sind dabei, vier verschiedene Projekte zu entwerfen, die Ende November zur Auswahl vorgelegt werden. Einer der Entwürfe wird dann zur Renovierung des Altenheims Santo Domingo eingesetzt. Ende Oktober hatten die Studenten eine erste Vorlage ihrer Arbeiten vorgelegt, die von ihrer enormen Kapazität und Professionalismus gezeugt hätten, erklärte der Vorsitzende der Abteilung für Altenfürsorge. (MSPBS)


Luque: Eine paraguayische Auswahlmannschaft bereitet sich auf ein neues Fussball-Freundschaftsspiel vor. Der Trainer der Nationalelf, Gerardo Martino, will 19 Spieler für eine Begegnung am 17. November nach Hong Kong mitnehmen. Ein endgültige Liste der Fussballer, die eingeladen sind, will Martino am Dienstag nächster Woche vorstellen. Ausgeschlossen ist, dass Spieler aus den Klubs Cerro Porteño und Libertad mitgenommen werden. Die Mannschaften dieser beiden Vereine haben an dem Datum ein internes Spiel auszutragen. (IP)

Asunción: Der Kommandant der Nationalpolizei hat weitere Personalwechsel in Schlüsselpositionen vorgenommen. José Visitación Giménez unterzeichnete die Resolution Nummer 940, mit der neue Polizeichefs eingesetzt werden. Unter anderem wird der Vorsitzende der Anti-Entführungsabteilung ausgewechselt. Auch übernimmt ein anderer Kommissar die Leitung der Sondereinsatztruppe der städtischen Polizei. Weiter erhält die Abteilung für wirtschaftliche Verbrechen einen neuen Vorsitzenden. (UH)

Presidente Franco: Bei seinem Besuch im Departament Alto Paraná hat Staatspräsident, Fernando Lugo, gestern gemeinsam mit dem Erziehungsminister, Luis Alberto Riart, mehrere Klassenräume und Renovierungsbauten an Schulen in Presidente Franco eröffnet. Weiter wurden an die Grundschule „Santa Inés“ Möbel, Märchenbücher, Regale, Bälle, Fernseher und Wörterbücher vergeben. Der Erziehungsminister erfuhr bei diesem Besuch von mehreren Lehrern, die ohne Gehalt arbeiten. Er versprach, die bürokratischen Schritte einzuleiten, um ihnen ihre Arbeitslöhne zukommen zu lassen. Nach seinen offiziellen Aktivitäten in der Grenzstadt, besuchte der Staatspräsident auch die Zone, wo Bauten im Rahmen der Stromleitung von 500 Kilovolt aufgeführt werden. (Presidencia)

Asunción: Das Justiz- und Arbeitsministerium beginnt heute mit einem Verhandlungstisch über das Mindestgehalt. An den Tisch eingeladen sind Vertreter des Unternehmersektors, der Gewerkschaften und der Regierung. Dabei sollen alle beteiligten Sektoren über die Route informiert werden, die bei einer Reform des Systems vom Mindestgehalt eingeschlagen werden könnte. Dieser Weg ist von der internationalen Arbeitsorganisation vorgeschlagen worden.

Concepción: Heute beendet das regionale Krankenhaus von Concepción das Projekt „Sicheres Krankenhaus bei Katastrophen“. Die Generaldirektion für sanitäre Betreuung in Notsituationen und Katastrophen des Gesundheitsministeriums, ASANED, führte dieses Projekt gemeinsam mit der panamerikanischen Gesundheitsorganisation, OPS, in Paraguay durch. Bei der Veranstaltung heute vormittag sollen die Aktivitäten präsentiert werden, die in diesem Rahmen durchgeführt wurden. Gleichzeitig wird das regionale Krankenhaus auch eine Spende von Geräten und Utensilien erhalten. Die lokalen Behörden erwarten, dass der Untersekretär für Gesundheit, Edgar Giménez, zu der Veranstaltung nach Concepción reist. Auch der Vertreter der OPS in Paraguay, Rubén Figueroa, wird erwartet.

Asunción: Das Institut für Landbesitz, INDERT, und das Umweltsekretariat, SEAM, wollen sich gemeinsam um eine Beschleunigung von Landkäufen bemühen. Diesen Antrag auf eine Zusammenarbeit zwischen beiden staatlichen Institutionen stellten Vertreter von Bauernorganisationen. An einer diesbezüglichen Sitzung gestern beteiligten sich die Bauernführer Luis Aguayo von MCNOC und Ángel Giménez von der Onac. Wie Giménez nach der Sitzung mitteilte, besteht der politische Wille bei beiden Institutionen für eine Zusammenarbeit mit den Bauernorganisationen. Es geht dabei vor allem um die Beschleunigung bei der Vergabe von Umweltgutachten, die bei einer öffentlichen Ausschreibung zum Kauf von nicht genutzten Ländereien verlangt werden. Umweltminister Oscar Rivas versicherte, das ein im vergangenen Monat unterzeichnetes Abkommen eine Zusammenarbeit zwischen beiden Institutionen vorsieht. Das Ziel dabei ist, dass auf den von Indert gekauften Ländereien neue ländliche Siedlungen entstehen, die sich den Umweltgesetzen unterordnen.


This entry was posted on 11/04/2010 and is filed under , . You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

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